Was für Gedanken haben depressive Menschen?
Depressive Menschen leiden oft unter einer niedergedrückten Stimmung, Traurigkeit und Schuldgefühlen. Diese Symptome stellen den Selbstwert der Betroffenen oftmals in Frage und lösen ein ständiges Grübeln über bestimmte Themen aus, wie Schuld und Versagen.
Gedankenkreisläufe
Depressionen gehen häufig mit sogenannten Gedankenkreisläufen einher. Dies bedeutet, dass die Betroffenen in einer Endlosschleife unangenehmer Gefühle und Gedanken gefangen sind. In dieser Spirale aus negativen Gedanken und Gefühlen verschlimmern sich die Symptome der Depression.
Negative Gedanken
Depressive Menschen neigen dazu, sich selbst stark zu kritisieren und unterstellen sich selbst, dass sie nicht gut genug sind. Sie können es nicht ertragen, wenn sie nicht perfekt sind und sehen ihre Fehler als unüberwindbare Hindernisse an. Auch werden Erfolge oder Erlebnisse oft stark heruntergespielt, da die Betroffenen der Meinung sind, dass sie nichts wert sind.
Hoffnungslosigkeit
Depressive Menschen fühlen sich oft hoffnungslos und ausweglos. Sie können die Dinge nicht mehr positiv sehen und haben das Gefühl, dass sich nichts mehr ändern wird. In solchen Situationen fällt es den Betroffenen schwer, an eine Besserung zu glauben.
Angst vor der Zukunft
Depressiven Menschen fällt es schwer zu planen oder zu entscheiden, da sie vor der Zukunft Angst haben. Sie haben Angst, dass sie alles falsch machen oder dass sie versagen werden. Deshalb versuchen sie, sich vor Entscheidungen zu schützen, indem sie sich selbst einreden, dass es sowieso nicht funktioniert.
Kritik an anderen
Depressive Menschen neigen dazu, andere zu kritisieren und zu verurteilen, um sich selbst besser zu fühlen. Sie versuchen, sich selbst mit positiven Gedanken über andere aufzuwerten und bemühen sich, andere Menschen zu verurteilen, um sich selbst zu schützen und zu schützen.
Schuldgefühle
Depressive Menschen fühlen sich oft schuldig, obwohl sie nicht wissen, woran sie Schuld tragen. Sie fühlen sich schuldig, weil sie nicht perfekt sind, weil sie sich selbst nicht lieben, weil sie nicht stark genug sind und vieles mehr. Diese Schuldgefühle sind ein weiterer Grund, warum Betroffene oft Schwierigkeiten haben, zu entscheiden oder zu planen, da sie der Meinung sind, dass sie nichts wert sind.
Wege aus den Gedanken
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Gedanken nicht immer wahr sind und dass es möglich ist, aus diesen negativen Gedankenmuster herauszukommen. Viele Betroffene finden Hilfe bei Psychotherapeuten, die ihnen helfen, sich selbst besser zu verstehen und die Ursachen der Depression zu verstehen. Auch können verschiedene Techniken angewendet werden, um die negativen Gedanken zu verändern, wie z.B. positive Affirmationen oder die Übung des Akzeptierens. Auch können bestimmte Entspannungsmethoden, wie Yoga oder Meditation, helfen, die Gedanken zu beruhigen und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu mindern.
Fazit
Depressive Menschen leiden unter einem unerschöpflichen Strudel aus negativen Gedanken und Gefühlen. Diese können zu einer Verschlechterung der Symptome führen und es fällt den Betroffenen schwer, sich selbst zu akzeptieren. Um aus diesen Gedankenmuster auszubrechen, ist es wichtig, die Ursachen der Depression zu verstehen und sich Hilfe bei einem Therapeuten zu suchen. Auch können bestimmte Techniken, wie positive Affirmationen oder Entspannungsübungen, helfen, sich selbst zu akzeptieren und ein Gefühl der Hoffnung zu entwickeln.