Was ist schwer psychisch krank?
Schwere psychische Erkrankungen sind Erkrankungen, die das psychische, Verhaltens- oder emotionale Wohlbefinden einer Person beeinträchtigen. Sie können in der Regel durch eine Diagnose, die aktuell oder innerhalb der letzten zwölf Monate erfolgt ist, erkannt werden. Einige schwere psychische Erkrankungen, wie z.B. Schizophrenie, sind chronisch und können schwerwiegende Symptome wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Veränderungen des Denkens und der Wahrnehmung, vermindertes Interesse an sozialen Aktivitäten sowie Stimmungsveränderungen hervorrufen.
Ursachen schwerer psychischer Erkrankungen
Schwere psychische Erkrankungen können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Zu den möglichen Ursachen gehören:
- Genetische Veranlagung: Einige psychische Erkrankungen scheinen erblich zu sein. Menschen, deren Eltern oder anderen nahen Verwandten an psychischen Erkrankungen leiden, haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an einer Erkrankung zu erkranken.
- Neurobiologische Faktoren: Es gibt Hinweise darauf, dass eine Veränderung der chemischen Struktur des Gehirns einige psychische Erkrankungen verursachen kann. Dies kann auf eine Veränderung der chemischen Botenstoffe im Gehirn zurückzuführen sein, die für die Kommunikation zwischen Nervenzellen verantwortlich sind.
- Lebensereignisse: Stressvolle Ereignisse wie Trennung, Verlust des Arbeitsplatzes, Tod eines nahen Angehörigen oder ein schwerer Unfall können psychische Erkrankungen hervorrufen oder verschlimmern.
- Umwelteinflüsse: Einige schwere psychische Erkrankungen können durch eine Kombination genetischer Veranlagung und Umwelteinflüsse ausgelöst werden, darunter Drogenkonsum, häufige Veränderungen des Wohnorts, Armut und soziale Isolation.
Symptome schwerer psychischer Erkrankungen
Die Symptome von schweren psychischen Erkrankungen sind vielfältig. Sie können von Person zu Person variieren und schwanken in der Schwere. Einige der häufigsten Symptome schwerer psychischer Erkrankungen sind:
- Gedanken- oder Stimmungsschwankungen
- Veränderungen des Denkens und der Wahrnehmung
- Schwierigkeiten beim Konzentrieren oder Denken
- Stimmungsschwankungen, einschließlich Depressionen oder Angst
- Schlafstörungen
- Soziale Isolation
- Gewichtsveränderungen
- Gedächtnisprobleme
- Selbstmordgedanken
Diagnose schwerer psychischer Erkrankungen
Die Diagnose einer schweren psychischen Erkrankung erfolgt in der Regel durch eine umfassende körperliche Untersuchung, eine psychologische Bewertung und eine psychiatrische Bewertung. Eine oder mehrere der folgenden Tests können verwendet werden, um eine Diagnose zu stellen:
- Psychologische Tests: Psychologische Tests helfen dabei, die psychischen Symptome einer Person zu bewerten und zu bestimmen, ob sie an einer schweren psychischen Erkrankung leiden.
- Laboruntersuchungen: Blut- und Urintests können helfen, bestimmte Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Symptome wie schwere psychische Erkrankungen haben können.
- Bildgebende Verfahren: Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) können helfen, Veränderungen im Gehirn, die möglicherweise mit einer schweren psychischen Erkrankung verbunden sind, zu erkennen.
- Psychiatrische Beurteilung: Ein Facharzt für Psychiatrie führt ein Gespräch mit dem Patienten, um seine Symptome zu bewerten und eine Diagnose zu stellen.
Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen
Die Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen kann sich je nach Art der Erkrankung und den Symptomen unterscheiden. Einige der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten schwerer psychischer Erkrankungen sind:
- Psychotherapie: Eine Psychotherapie kann helfen, die Symptome einer schweren psychischen Erkrankung zu lindern und zu verwalten. Es kann auch helfen, die Stressfaktoren zu minimieren, die die Symptome verschlimmern können.
- Medikamente: Einige schwere psychische Erkrankungen erfordern die Einnahme von Medikamenten, um die Symptome zu lindern und den Zustand zu stabilisieren. Diese Medikamente können Antidepressiva, Antipsychotika und Beruhigungsmittel sein.
- Psychosoziale Interventionen: Psychosoziale Interventionen können helfen, den Patienten zu unterstützen, indem sie ihnen helfen, sich an eine neue Umgebung anzupassen, soziale Unterstützung zu erhalten und einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten.
Schlussfolgerung
Schwere psychische Erkrankungen sind Erkrankungen, die das psychische, Verhaltens- oder emotionale Wohlbefinden einer Person beeinträchtigen. Sie können durch genetische Veranlagung, neurobiologische Faktoren, lebensereignisse oder Umwelteinflüsse ausgelöst werden. Die Symptome schwerer psychischer Erkrankungen sind vielfältig und können von Person zu Person variieren. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchungen, psychologische Tests und psychiatrische Beurteilungen. Die Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen kann sich je nach Art der Erkrankung und den Symptomen unterscheiden. Einige der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten sind Psychotherapie, Medikamente