Was triggert Verlustangst?
Verlustangst ist eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die sich in ständigem Unbehagen und Angst manifestiert, einen geliebten Menschen oder ein wertvolles Gut zu verlieren. Viele Menschen leiden an Verlustangst, aber manche leiden stärker als andere. Diejenigen, die an schwereren Fällen von Verlustangst leiden, können dazu neigen, bei bestimmten Situationen oder Ereignissen angstvoll zu werden. Welche Situationen oder Ereignisse Verlustangst auslösen können, wird im Folgenden erläutert.
Mögliche Auslöser, wodurch die Verlustangst angetriggert wird:
- Wenn der Partner sich nicht wie vereinbart bei ihnen meldet
- Wenn sie den Partner als abweisend oder kühl wahrnehmen
- Wenn sie vermuten, dass er oder sie jemand Anderen besser oder attraktiver finden
- Wenn der Partner ein wichtiges Ereignis oder eine wichtige Verpflichtung versäumt
- Wenn sie von einer anderen Person abgewiesen werden
- Wenn ihr Partner sich plötzlich emotional distanziert
- Wenn sie vermuten, dass ihr Partner ihnen etwas verschweigt
- Wenn sie vermuten, dass ihr Partner sie betrügt oder hintergeht
- Wenn sie den Eindruck haben, dass ihr Partner sie nicht mehr so liebt wie früher
Für Menschen, die an Verlustangst leiden, können diese Situationen und Ereignisse eine tiefe Angst und Unsicherheit auslösen. Diese Angst und Unsicherheit kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, wie z.B. in einem Gefühl von Eifersucht, Misstrauen und Verzweiflung. Menschen, die an Verlustangst leiden, können dazu neigen, ihren Partner zu kontrollieren oder zu überwachen, um herauszufinden, ob er oder sie sie betrügt oder hintergeht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Verlustangst nicht nur in Beziehungen zu anderen Menschen auftreten kann, sondern auch in Bezug auf materielle Güter oder finanzielle Sicherheit. Menschen, die an Verlustangst leiden, können ebenso angstvoll werden, wenn sie befürchten, ihren Job zu verlieren, ihr Einkommen zu verlieren, ihren Besitz zu verlieren oder etwas anderes zu verlieren, das für sie von Bedeutung ist. In solchen Fällen kann die Angst vor einem Verlust ein starker Anreiz sein, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten oder zu handeln.
Verlustangst erkennen und bewältigen
Um Verlustangst zu erkennen und zu bewältigen, müssen Betroffene zunächst ihre eigene Situation analysieren und ehrlich über ihre Gefühle nachdenken. Sie müssen sich bewusst machen, welche Situationen oder Ereignisse sie auslösen und warum sie so angstvoll auf diese reagieren. Des Weiteren muss die betroffene Person lernen, ihre Angst zu kontrollieren und einzudämmen, indem sie sich bewusst darüber wird, dass der Verlust eines geliebten Menschen oder eines wertvollen Gutes nicht unvermeidlich ist.
Es ist auch wichtig, dass man sich selbst zugibt, dass man sich in gewisser Weise nach Zuneigung und Sicherheit sehnt. Diese Sehnsucht nach Zuneigung und Sicherheit kann eine starke Motivation sein, um auf die eigenen Ängste zu reagieren. Einige Menschen versuchen, ihre Ängste zu verbergen, indem sie sich abkapseln oder sich selbst zurückziehen. Dies ist jedoch keine effektive Strategie, um mit Verlustangst umzugehen. Stattdessen ist es ratsam, sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen und sie zu verstehen.
Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Bewältigung von Verlustangst ist, sich Hilfe zu suchen. Ob es sich nun um professionelle Unterstützung, Freunde und Familie oder eine Selbsthilfegruppe handelt: Es ist wichtig, sich nicht allein zu fühlen, wenn man mit Verlustangst zu kämpfen hat.
Die meisten Menschen, die an Verlustangst leiden, können sie mit der richtigen Unterstützung und dem richtigen Werkzeug bewältigen. Es ist möglich, eine positive und gesunde Beziehung zu anderen Menschen und ein stabiles Gefühl der Sicherheit aufzubauen, auch wenn man an Verlustangst leidet. Mit der richtigen Unterstützung und dem richtigen Werkzeug kann man lernen, seine Ängste zu kontrollieren und zu bewältigen und zu einem glücklichen und zufriedenen Leben zurückzufinden.