Welche Berufsgruppe leidet am meisten an Burnout?
Burnout ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Es gibt viele Berufsgruppen, die an Burnout leiden, aber es gibt einige, die besonders anfällig für die Erkrankung sind. In diesem Artikel werden wir uns die Berufsgruppen ansehen, die 2021 die meisten Fehltage durch Burnout-Erkrankungen hatten.
Sozialverwaltung und -versicherung
Laut dem Statistischen Bundesamt lagen 2021 die meisten Burnout-Krankheitstage bei Berufen in der Sozialverwaltung und -versicherung. Mit einer Durchschnittszahl von 318,1 Arbeitsunfähigkeitstagen je 1.000 Mitglieder waren die Mitarbeiter in dieser Branche am stärksten von Burnout betroffen.
Es ist nicht schwer zu erkennen, warum diese Berufsgruppe so anfällig für die Erkrankung ist. Die Mitarbeiter in der Sozialverwaltung und -versicherung sind besonders starken Belastungen ausgesetzt, da sie oft mit schwierigen Situationen und Menschen konfrontiert sind. Daher müssen sie ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz und psychischem Wohlbefinden aufbringen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Diese Anforderungen können zu einer Überlastung der Mitarbeiter führen, die sich letztlich in Burnout äußert.
Gesundheitswesen
Eine weitere Berufsgruppe, die 2021 eine hohe Anzahl von Fehltagen aufgrund von Burnout-Erkrankungen hatte, war das Gesundheitswesen. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Arbeitsunfähigkeitsdauer je 1.000 Mitglieder bei 267,9 Tagen lag, was deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Im Gesundheitswesen sind die Mitarbeiter häufig mit schwierigen, emotional anstrengenden Situationen konfrontiert. Zusätzlich zu den schwierigen Arbeitsbedingungen müssen die Mitarbeiter häufig lange Arbeitszeiten, Zeitdruck und Stress bewältigen, was ihre psychische Belastbarkeit weiter erhöht. Auch hier kann sich die Überlastung der Mitarbeiter in Burnout äußern.
Pflegeberufe
Auch Pflegeberufe haben 2021 eine hohe Anzahl an Fehltagen aufgrund von Burnout-Erkrankungen verzeichnet. Laut dem Statistischen Bundesamt lag die Arbeitsunfähigkeitsdauer je 1.000 Mitglieder bei 267,9 Tagen, was deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Pflegeberufe sind besonders anfällig für Burnout, da die Mitarbeiter nicht nur ein hohes Maß an psychischem Wohlbefinden aufbringen müssen, sondern auch häufig mit schwierigen Situationen konfrontiert sind. Hinzu kommt, dass sie häufig unter Zeitdruck und Stress stehen, was ihre psychische Belastbarkeit weiter erhöht.
Andere Berufsgruppen
Es gibt viele Berufsgruppen, in denen die Mitarbeiter einem erhöhten Risiko für Burnout ausgesetzt sind. Dazu gehören auch Berufe in den Bereichen:
- Finanzen – Berufe in diesem Bereich sind besonders anfällig für Burnout, da die Mitarbeiter häufig unter Zeitdruck und Stress stehen und zusätzlich ein hohes Maß an psychischem Wohlbefinden aufbringen müssen.
- Bildung – Lehrer und andere Bildungspersonal sind ebenfalls anfällig für Burnout, da sie oft höheren Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. Zeitdruck und Stress, sowie ein hohes Maß an Empathie und psychischem Wohlbefinden.
- Öffentlicher Dienst – Auch Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind einem erhöhten Risiko für Burnout ausgesetzt, da sie häufig Stress und Zeitdruck ausgesetzt sind, sowie ein hohes Maß an psychischem Wohlbefinden aufbringen müssen.
- Kunst und Unterhaltung – Berufe in den Bereichen Kunst und Unterhaltung sind ebenfalls anfällig für Burnout, da sie häufig unter Zeitdruck und Stress stehen und zusätzlich ein hohes Maß an psychischem Wohlbefinden aufbringen müssen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.
So vermeiden Sie Burnout
Es ist wichtig, dass Sie in Ihrem Berufsalltag Maßnahmen ergreifen, um ein Burnout zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:
- Nehmen Sie sich Zeit zum Entspannen – Es ist wichtig, dass Sie sich regelmäßig Pausen gönnen, um sich zu entspannen und Ihren Körper und Geist zu regenerieren.
- Halten Sie sich an Ihre Grenzen – Es ist wichtig, dass Sie sich an Ihre Grenzen halten, um ein Burnout zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viel auf einmal machen und nehmen Sie sich Zeit, um sich auszuruhen und zu regenerieren.
- Setzen Sie Prioritäten – Es ist wichtig, dass Sie Prioritäten setzen, um sicherzustellen, dass Sie nicht zu viel auf einmal machen und sich nicht überfordern.
- Vermeiden Sie Stress – Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung eines Burnouts. Stellen Sie sicher, dass Sie Stress vermeiden, indem Sie sich an Ihre Grenzen halten und Prioritäten setzen.
- Bauen Sie ein soziales Netzwerk auf – Ein soziales Netzwerk kann Ihnen helfen, sich besser zu entspannen und Stress zu reduzieren.
- Erhalten Sie eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit – Es ist wichtig, dass Sie eine Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden, um ein Burnout zu vermeiden.