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Kann man Depressionen an den Augen erkennen? Ein Blick in die Welt der psychischen Erkrankungen.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen? Ein Blick in die Welt der psychischen Erkrankungen.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen?

Depressionen sind eine ernste psychische Erkrankung, die das alltägliche Leben eines Menschen in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt. Normalerweise wird eine Depression durch ein umfassendes psychologisches und psychiatrisches Assessment erkannt. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob sich die Schwere einer Depression auch an den Augen eines Patienten ablesen lässt. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben nun herausgefunden, dass dies tatsächlich möglich ist.

Methodik der Forschung

Die Forscher um Projektgruppenleiter Prof. Dr. Martin Walter führten eine Studie mit insgesamt 45 erwachsenen Patienten durch. Alle Probanden litten an einer depressiven Störung und wurden mithilfe eines klinischen Interviews und einer psychologischen Diagnostik mithilfe des Hamilton-Depressionsscores eingestuft. Anschließend wurden die Pupillen der Probanden mithilfe eines speziellen Augenscanners gemessen.

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse der Studie zeigten eine klare Korrelation zwischen der Schwere der depressiven Symptome und der Pupillengröße. Die Forscher fanden heraus, dass Patienten mit schwereren Depressionen auch größere Pupillen hatten. Dieser Zusammenhang war auch nach Kontrolle der äußeren Bedingungen wie Beleuchtungsstärke und Augendruck noch deutlich erkennbar.

Klinische Implikationen

Die Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Beobachtung der Pupillengröße ein wichtiger diagnostischer Faktor sein kann, um eine Depression zu diagnostizieren. Da die Pupillen bei Menschen häufig untersucht werden, bietet dies eine weitere Möglichkeit, um eine Depression frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Behandlung zu beginnen.

Darüber hinaus können die Ergebnisse der Studie auch als Hinweis darauf verstanden werden, dass die Depression ein biologisches Phänomen ist, das sich auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, Depressionen ernst zu nehmen und frühzeitig angemessen behandeln zu lassen.

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Fazit

Die Ergebnisse der Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München zeigen, dass sich die Schwere einer Depression an den Pupillen des Patienten ablesen lässt. Dieses Verständnis kann helfen, Depressionen frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Behandlung zu beginnen. Darüber hinaus weisen die Ergebnisse auch darauf hin, dass Depressionen ein biologisches Phänomen sind, das auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Daher ist es wichtig, Depressionen ernst zu nehmen und sich frühzeitig professioneller Hilfe zu bedienen, um die körperlichen und psychischen Auswirkungen der Erkrankung zu minimieren.