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Psychotherapie der Unterstützung

Psychotherapie der Unterstützung

Psychotherapie der Unterstützung, auch bekannt als unterstützende Psychotherapie, ist eine Form der psychotherapeutischen Intervention, die entwickelt wurde, um Menschen in der Bewältigung ihrer emotionalen Schwierigkeiten und Herausforderungen zu helfen. Im Gegensatz zu anderen psychotherapeutischen Ansätzen, wie beispielsweise der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder der Verhaltenstherapie, steht bei der Psychotherapie der Unterstützung die Unterstützung und Stärkung des individuellen Wohlbefindens und der psychischen Ressourcen des Klienten im Vordergrund.

Die Psychotherapie der Unterstützung ist besonders effektiv bei der Bewältigung von akuten emotionalen Krisen, wie zum Beispiel dem Verlust eines geliebten Menschen, einer Trennung oder schweren Lebensveränderungen. Sie wurde entwickelt, um eine unterstützende und sichere Umgebung zu schaffen, in der der Klient seine Gefühle, Gedanken und Erfahrungen frei teilen kann, ohne Angst vor Verurteilung oder Kritik zu haben.

Der Therapeut spielt bei der Psychotherapie der Unterstützung eine entscheidende Rolle. Er ist für den Klienten eine verlässliche Bezugsperson, die ihm emotionale Unterstützung bietet und ihn dabei unterstützt, seine Ressourcen zur Bewältigung seiner Schwierigkeiten zu nutzen. Der Therapeut hört aktiv zu, zeigt Empathie und Verständnis und unterstützt den Klienten dabei, neue Perspektiven zu gewinnen und konstruktive Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Die psychotherapeutischen Techniken, die bei der Psychotherapie der Unterstützung verwendet werden, sind vielfältig und individuell auf den Klienten zugeschnitten. Sie können beinhaltet sein:

  • Emotionale Unterstützung: Der Therapeut hilft dem Klienten dabei, seine Gefühle zu erkennen, zu akzeptieren und damit umzugehen.
  • Problemlösungsstrategien: Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, Lösungen für seine Probleme zu finden und umzusetzen.
  • Stärkung der persönlichen Ressourcen: Der Therapeut hilft dem Klienten dabei, seine eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und zu nutzen.
  • Psychoedukation: Der Therapeut vermittelt dem Klienten Wissen über psychische Gesundheit, Symptome und Bewältigungsstrategien.
  • Aufbau von sozialen Unterstützungssystemen: Der Therapeut arbeitet mit dem Klienten daran, ein unterstützendes Netzwerk aus Familie, Freunden und anderen sozialen Kontakten aufzubauen.
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Die Dauer der Psychotherapie der Unterstützung variiert je nach individuellen Bedürfnissen und Zielen des Klienten. In der Regel umfasst sie jedoch eine begrenzte Anzahl von Sitzungen, die sich über einen Zeitraum von einigen Wochen oder Monaten erstrecken können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Psychotherapie der Unterstützung nicht für alle psychischen Probleme geeignet ist. Bei schweren psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise schweren Depressionen oder Angststörungen, können andere Formen der Psychotherapie, wie die kognitive Verhaltenstherapie, besser geeignet sein.

Insgesamt ist die Psychotherapie der Unterstützung ein wirksamer Ansatz zur Bewältigung von akuten emotionalen Krisen und zur Förderung des psychischen Wohlbefindens. Durch die Unterstützung und Stärkung des individuellen Wohlbefindens und der Ressourcen des Klienten hilft sie ihm, seine Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und seine Lebensqualität zu verbessern.