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Was sind die Grenzen von EMDR: Wann sollte es nicht angewendet werden?

Was sind die Grenzen von EMDR: Wann sollte es nicht angewendet werden?

Wann darf EMDR nicht angewendet werden?

EMDR ist eine bewährte und hochwirksame Methode zur Behandlung psychischer Störungen. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen Angststörungen eingesetzt. Während EMDR eine sichere und wirksame Behandlungsmethode ist, gibt es einige Fälle, in denen es nicht angewendet werden sollte.

Akute Psychosen

EMDR darf auf keinen Fall angewendet werden bei akuten psychotischen Symptomen. Dies liegt daran, dass EMDR eine Form von psychologischer Intervention ist, die nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der psychischen Störung behandelt. Da akute Psychosen als eine Art des Wahnsinns betrachtet werden, ist es für den Patienten schwierig, auf einer psychologischen Ebene zu reflektieren, was für die Wirksamkeit von EMDR notwendig ist. Daher ist es wichtig, dass Personen mit akuten psychotischen Symptomen zunächst eine medikamentöse Behandlung erhalten, bevor mit EMDR begonnen werden kann.

Schwere hirnorganische Störungen

EMDR darf auch nicht bei schweren hirnorganischen Störungen angewendet werden, zum Beispiel bei Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma. Dies liegt daran, dass der Patient bei schweren hirnorganischen Störungen häufig nicht in der Lage ist, die notwendige psychologische Reflektion vorzunehmen, um die Wirksamkeit von EMDR zu gewährleisten. Daher ist es wichtig, dass Patienten mit schweren hirnorganischen Störungen vor der Anwendung von EMDR eine medizinische Behandlung erhalten.

Kognitive Beeinträchtigungen

EMDR sollte auch nicht bei Personen angewendet werden, die an einer kognitiven Beeinträchtigung leiden. Dies liegt daran, dass die Wirksamkeit von EMDR auf der Fähigkeit des Patienten beruht, sich selbst zu reflektieren, um ein Verständnis für die psychologischen Ursachen der psychischen Störung zu entwickeln. Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen haben jedoch häufig Schwierigkeiten, ihre Gefühle und Gedanken zu verarbeiten und können daher nicht vom EMDR profitieren.

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Depressive Episode

Personen, die an einer schweren depressiven Episode leiden, sollten ebenfalls nicht mit EMDR behandelt werden. Da die Wirksamkeit von EMDR darauf beruht, dass der Patient in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren, kann es für eine Person, die an einer schweren depressiven Episode leidet, schwierig sein, die notwendigen psychologischen Reflexionen vorzunehmen. Daher ist es wichtig, dass Personen, die an einer schweren depressiven Episode leiden, zunächst eine medikamentöse Behandlung erhalten, bevor sie sich einer EMDR-Behandlung unterziehen.

Schlussfolgerung

Obwohl EMDR eine sichere und wirksame Behandlungsmethode ist, sollte sie nicht angewendet werden bei akuten psychotischen Symptomen, schweren hirnorganischen Störungen, kognitiven Beeinträchtigungen und schweren depressiven Episoden. Es ist wichtig, dass Patienten vor der Anwendung von EMDR eine medizinische Behandlung erhalten, um Folgeschäden und Komplikationen zu vermeiden.