Was löst Angst im Gehirn aus?
Angststörungen und ihre Ursprünge
Angst ist ein Gefühl, das jeder kennt. Es kann bei jeder Person, in jeder Situation und in jedem Alter auftreten. Aber was sind die tatsächlichen Ursprünge der Angst? Die Antwort darauf liegt in der Biologie und Chemie unseres Körpers.
Biologische und chemische Vorgänge im Körper
Die biologischen und chemischen Vorgänge im Körper spielen beim Auslösen von Angstattacken eine sehr wichtige Rolle. Bei Angststörungen ist das Gleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn gestört. Diese Neurotransmitter sind Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA).
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für die Motivation und Aufregung verantwortlich ist. Zu viel Dopamin kann eine Angststörung auslösen. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der für die Stimmungsregulation verantwortlich ist. Ein Mangel an Serotonin kann zu Angststörungen und Depressionen führen. Noradrenalin ist ein Neurotransmitter, der die Konzentration und Aufmerksamkeit beeinflusst. Ein Mangel an Noradrenalin kann zu Angstzuständen führen. Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein Neurotransmitter, der für die Entspannung und Beruhigung verantwortlich ist. Ein Mangel an GABA kann zu Angststörungen und Angstzuständen führen.
Wechselspiel zwischen Neurotransmittern
Das Gleichgewicht der Neurotransmitter ist entscheidend für die Entstehung von Angst. Wenn einer der Neurotransmitter im Gehirn unter- oder übermäßig vorhanden ist, kann dies zu einer Angststörung führen. Dieses Ungleichgewicht kann durch Stress, traumatische Erfahrungen oder ein unausgewogenes Verhältnis von Neurotransmittern verursacht werden.
Rolle des Hypothalamus
Der Hypothalamus ist ein wichtiges Steuerungszentrum im Gehirn, das für die Angst zuständig ist. Er regelt den Körper in stressigen Situationen und kann Angstattacken auslösen. Der Hypothalamus ist auch an der Regulation der Neurotransmitter beteiligt, indem er die Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol steuert. Wenn diese Hormone im Übermaß produziert werden, kann dies zu Angstzuständen führen.
Rolle des limbischen Systems
Das limbische System besteht aus dem Hippocampus, dem Amygdala und anderen Strukturen, die an der Emotionsregulation beteiligt sind. Es ist für die Verarbeitung von Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen verantwortlich. Wenn diese Strukturen nicht richtig funktionieren, kann das zu Angststörungen führen.
Fazit
Angst ist ein vielschichtiges Gefühl, das durch eine Kombination aus biologischen und chemischen Vorgängen in unserem Körper entsteht. Diese Prozesse sind in erster Linie auf ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter, die Regulierung des Hypothalamus und das Funktionieren des limbischen Systems zurückzuführen. Wenn diese Faktoren nicht richtig ausbalanciert sind, kann dies zu Angststörungen führen. Daher ist es wichtig, dass wir uns bemühen, unser Gleichgewicht zu erhalten, um Angstzustände zu vermeiden.